Nachdem am Mittwochabend eine Starkregenfront über Rosbach zog wurde gegen 21:30 Uhr die Technische Einsatzleitung alarmiert, um das Feuerwehrhaus zu besetzen und mögliche Anrufe von Betroffenen entgegenzunehmen. Da sich binnen kurzer Zeit bereits einige Anrufer gemeldet hatten, welche Wassereinbrüche in ihren Häusern beklagten, wurden gegen 21:45 Uhr die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren der Stadt Rosbach zum Unwettereinsatz im Stadtgebiet alarmiert.

Die Schwerpunkte der Einsatzstellen lagen in der Breslauer Straße, der Uhlandstraße und der Kantstraße sowie in den angrenzenden Straßen in Rodheim. Hier standen viele Keller einige Zentimeter unter Wasser. Neben vereinzelten kleineren Einsatzstellen in Ober- und Nieder-Rosbach kamen im Verlauf des Abends noch zwei Einsatzstellen, eine in Nieder-Rosbach und eine Außenliegend, hinzu, bei welchen der Wasserstand in den Kellerräumen bereits rund einen Meter betrug und weiterhin massiv Wasser von außen eindrang. Zügig wurden vier Löschfahrzeuge zu den beiden Einsatzstellen beordert, um den Wassereintritt zu reduzieren und den Pegel im Keller nicht weiter steigen zu lassen. Parallel dazu versorgte der Gerätewagen-Logistik beide Einsatzstellen mit Sandsäcken.
Auch Bürgermeister Steffen Maar traf am Abend im Feuerwehrhaus Rosbach ein und informierte sich bei der Einsatzleitung über die Lage im Stadtgebiet und machte sich später auch an den Einsatzstellen ein Bild der aktuellen Lage.

Aufgrund der zwei größeren Einsatzstellen in Nieder-Rosbach und Außenliegend zog sich der Einsatz bis in die Morgenstunden. Gegen 6:00 Uhr am Donnerstagmorgen war dann auch für die letzten Kameradinnen und Kameraden der Einsatz beendet. Für die meisten ging es über einen kurzen Stopp zu Hause zum Duschen und einer Tasse Kaffee weiter auf die Arbeit. Am Abend trafen sich ein Teil der Rosbacher Kameradinnen und Kameraden, um alle Gerätschaften, Fahrzeuge und das Feuerwehrhaus wieder zu reinigen.

Insgesamt wurden in der Nacht ca. 40 Einsatzstellen von 55 ehrenamtlichen Einsatzkräften aus Rosbach und Rodheim bewältigt.

Text: Philipp Herdt, FF Rosbach
Bilder: Finn Freund, FF Rosbach